Zeitentgelt

Beim Zeitentgelt wird die Vergütung für eine bestimmte Zeiteinheit (z.B. Stunde oder Monat) gezahlt, unabhängig von der tatsächlich erbrachten Arbeitsmenge. Es wird also die Anwesenheit und Arbeitszeit vergütet, nicht die Leistung.

Zeitentgelt kann auf zwei Arten berechnet werden:

Gehalt: Vereinbarter Monatslohn, unabhängig von der konkreten Stundenzahl

Zeitlohn: Vergütung auf Stundenbasis

Dabei wird der Zeitlohn folgendermaßen berechnet: 

Zeitlohn = Lohnsatz je Zeiteinheit x Anzahl an Zeiteinheiten

Durch die Eingruppierung in Lohngruppen stellt das Zeitentgelt eine anforderungsgerechte Entlohnung sicher. Allerdings besteht kein direkter Leistungsbezug, sodass keine vollständige Leistungsgerechtigkeit erreicht wird.

Zeitentgelt wird vor allem eingesetzt, wenn:

  • eine genaue Messung der Arbeitsleistung nicht möglich oder sinnvoll ist (z.B. Führungsaufgaben, Bürotätigkeiten)
  • die Leistungsmenge nicht vom Arbeitnehmer beeinflusst werden kann (z.B. Fließbandarbeit, Reparaturarbeiten)
  • hohe Anforderungen an die Qualität der Arbeit bestehen
  • kreative oder schöpferische Leistungen erbracht werden
  • ein hohes Arbeitstempo die Arbeitssicherheit gefährden würde

© 2025 Sophia Hartl. Alle Rechte vorbehalten.

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